Dank ehrenamtlicher Tätigkeit der über 300.000 Jäger in Deutschland sparen die Steuerzahler jährlich 2,2 Milliarden Euro. Ohne die Waidmänner müssten Seuchenprävention, Hegemaßnahmen oder Verhütung von Wildschäden vom Staat finanziert werden.

Seuchenprävention durch Impfaktionen, Verhütung von Wildschäden durch Reduktion von Wildbeständen, Lebensraumverbesserung: ohne die ehrenamtliche Tätigkeit der über 300.000 Jägerinnen und Jäger in Deutschland wären gesellschaftlich notwendige Aufgaben nicht zu erfüllen. Allein die zur Eindämmung von Wildschäden wichtige Reduktion von Wildschweinen, Rehen und Hirschen durch staatliche Berufsjäger würde den Steuerzahler enorm belasten.
2,3 Milliarden Euro: Die Arbeit der Jägerinnen und Jäger in Deutschland rechnet sich

Ein Rechenbeispiel: Die privat tätigen Jägerinnen und Jäger entlasten die deutschen Steuerzahler um jährlich 2,275 Milliarden Euro. Der Berechnung zugrunde liegen die bejagbare Fläche in Deutschland mit 35.000.000 Hektar sowie Lohnkosten, Betriebskosten für Maschinen, Ausrüstung und Lohn für Helfer. Noch nicht enthalten sind die Kosten für die Entsorgung von Fallwild oder Impfaktionen zur Seuchenprävention. Und das alles mit konsequenter Einhaltung von Naturschutz und Artenschutz.
Ohne ehrenamtlich tätige Jägerinnen und Jäger wären die Wälder kahlgefressen

Ein weiteres Beispiel: In Niedersachsen, einem der größten Bundesländer, erlegen private Jägerinnen und Jäger beispielsweise 75 Prozent der gesamten Jagdquote der Hirsche, Rehe und Wildschweine im Wald. Ohne sie müsste jeder Revierförster in Niedersachsen jährlich die illusorische Anzahl von über 100 Stück Schalenwild – also Reh, Hirsch und Wildschwein – erlegen.
Die von den Jägerinnen und Jägern zum größten Teil aus eigener Tasche finanzierten Hegemaßnahmen kommen zahlreichen Arten zu Gute, die gar nicht dem Jagdrecht unterliegen: Jägerinnen und Jäger pflanzen und pflegen jährlich Hecken in der Länge der Chinesischen Mauer – das sind fast 6.000 Kilometer; sie legen jedes Jahr neue Teichflächen in etwa der Größe der Insel Amrum an – etwa 1.700 Hektar; Jägerinnen und Jäger legen jährlich ökologisch wertvolle Flächen so groß wie 2.000 Fußballfelder an – das macht 6.300 Feldholzinseln (kleinere Wald- und Gehölzansammlungen) und 5.700 Streuobstwiesen. Aktiver Naturschutz gehört für die Jägerinnen und Jäger in Deutschland dazu.

(Quelle: Deutscher Jagdverband)